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1338. März 25. Altenahr b. Koblenz (dat. i. Aldenar).

i. d. b. ann. b. Mar. virg.

Derselbe bek., daß er dem Fürsten Konr., Hzg v. Schl. u. Herrn zu Oels [Vgl. Grotefend-Wutke, Stammtaf. der schles. Fürsten, 3. Aufl. Taf. II, 9], wegen dessen treuer Ergebenheit gegen die kgl. Würde die Gnade erwiesen hat, daß, falls derselbe ohne männl. Erben verstürbe, ihm s. Tochter Hedwig [Vgl. ebendas. Taf. III, 1. - Diese Begnadung für die weibl. Nachfolge wurde dadurch hinfällig, daß Hzg Konr. aus s. zweiten Ehe m. Euphemia v. Kosel noch ein Sohn namens Konrad geboren wurde, dessen Nachkommenschaft die Oelser Piastenlinie bis ans Ende des 15. Jahrh. fortsetzte. Vgl. Grotefend-Wutke a. a. O. Taf. III, 2] u. deren Leibeserben i. allen s. Landen zu Erblehn folgen sollen, so jedoch, daß an den Lehnsverpflichtungen nichts geändert wird.

O. Z.


A. d. jetzt i. Prager Staatsarch. befindl. Orig. m. d. kgl. Reitersiegel abgedr. b. Grünhagen u. Markgraf, Lehns- u. Besitzurkunden Schlesiens etc. Bd. II (1883), S. 24/25. Ältere Abdrucke b. Lünig, Reichsarch. I. 1, 295, Sommersberg I, 834, Ludewig, Rel. MSS V, 636, u. Balbin, Misc. VIII, 226.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 30, 1925; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1338 - 1342. Herausgegeben von Konrad Wutke und Erich Randt.